Lutherstadt Wittenberg – Um- und Neunutzung des Wittenberger Schlosses als Predigerseminar

Machbarkeitsstudie

Auftraggeber: SALEG Sachsen-Anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft

Die Machbarkeitsstudie verfolgt das Ziel, an Hand von schematischen Raum- und Flächenzuordnungen in zwei Varianten die Möglichkeiten zur Erfüllung des Raumbedarfs des Evangelischen Predigerseminars, einer Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek und weiterer kirchlicher Nutzungen, insbesondere für den Besucherbereich der Schlosskirche, im Wittenberger Schloss und einem möglichen Erweiterungsbau auszuloten. Für die beiden Varianten wurden unterschiedliche Lösungsansätze für die äußere und innere Erschließung sowie die Flächen- und Raumzuordnungen bei Einhaltung grundsätzlicher funktionaler Beziehungen und Abhängigkeiten gewählt, um eine möglichst breite Diskussionsgrundlage zur Ausarbeitung einer Zielstellung für eine konkrete Vorentwurfs- und Entwurfsplanung zu gewinnen. Die Studie ist abstrakt gehalten, um sowohl eine Mischung verschiedener Ansätze, als auch in der vertieften Bearbeitung eine Neuordnung und Feinjustierung der Flächen- und Raumzuordnungen zuzulassen. 

Da die grundsätzliche Machbarkeit und die Ermittlung eines voraussichtlichen Investitionsvolumens entsprechend dem Raumbedarf der Nutzer im Vordergrund stand, wurden Überlegungen vermieden, die mit wesentlichen Veränderungen der äußeren Gestalt und der inneren Raumstrukturen des Schlosses verbunden wären. Da sich die Hauptnutzungen Predigerseminar und Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek grundsätzlich in ihren funktionalen, bau- und brandschutztechnischen Anforderungen von der derzeit weit überwiegend musealen Nutzung unterscheiden, sind gleichwohl Eingriffe in die bestehende Bausubstanz unvermeidlich.

in Arbeitsgemeinschaft mit Prof. Ralf Niebergall