Zentraler Besucherempfang der Lutherstadt Wittenberg mit Aula im Campus

Bauherr: SALEG, Sachsen-Anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft mbH
Entwurfsverfasser: Prof. R. Niebergall

Neben entsprechenden touristischen Informationseinrichtungen soll im Bereich der ehemaligen Franziskanerkirche auch ein wichtiger Teil der Wittenberger Stadtgeschichte erlebbar gemacht werden.

Im Zuge von archäologischen Ausgrabungen im Bereich der ehemaligen Franziskanerkirche in Wittenberg konnten u. a. die Gräber des askanischen Kurfürsten Rudolf II, der 1356 die erbliche Kurfürstenwürde erlangt hatte und damit die Rolle Wittenbergs als Residenzort dauerhaft etablierte und seiner Familie freigelegt werden. Die Ausgrabungen beleuchten einen bislang wenig beachteten Bereich der Stadtgeschichte: die Rolle der Askanier für die frühe Entwicklung Wittenbergs.

Die von den Askaniern erbaute Kirche der Dynastie diente als Hauskloster und Grablege und bietet einen authentischen Ort für eine Präsentation der durch die Ausgrabungen entdeckten Fürstengräber.
Nach einer Studie über die Möglichkeit zur Errichtung eines touristischen Empfangs-, Leit- und Lenkungszentrums als zentraler Besucherempfang der Lutherstadt Wittenberg am Standort Arsenalplatz/ Juristenstraße/ Mauerstraße entstand der Plan, hier einen zentralen Besucherempfang mit „Aula im Campus“ für die Lutherstadt Wittenberg einzurichten.

Der von der Juristenstraße im Westen, der Mauerstraße im Norden und der Klosterstraße im Süden begrenzte Bereich bietet sich an, die Besucherströme zu bündeln und einen Anlaufpunkt für weitere Besichtigung der Stadt und ihrer Welterbestätten zu schaffen.

LPH 1-5, Z-Bau